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Wissenswertes

Was schon viele Fans von Aa! Megami-sama nicht mehr zu hoffen wagten, hat sich nun doch noch endlich erfüllt: unsere beliebten Göttinnen Belldandy, Urd und Skuld haben nach langer Zeit wieder den Weg zurück auf die Fernsehschirme gefunden. In Japan wurde die neue TV-Serie von April 1998 bis März 1999 mit insgesamt 48 Folgen im Rahmen der Sendung Anime Complex bei WOWOW, einem Pay-TV-Sender, den man nur mittels Satellit empfangen kann (zum Ärger der Japan-Normalverbraucher), ausgestrahlt. Pony Canyon legte gleich noch einen drauf und hielt ein besonderes Weihnachtsgeschenk parat: seit dem 18. Dezember 1998 ist die TV-Serie auch im Handel erhältlich, zur Zeit jedoch leider nur als original japanische Fassung, wahlweise im LD-, DVD- oder VHS-Video-Format.

Man kann sich darüber streiten, ob diese Serie zu Recht als TV-Serie bezeichnet werden darf, aber irgendwie paßt sie sonst in keine andere Kategorie (ganz abgesehen davon, daß sie ja tatsächlich im Fernsehen lief). Eigentlich handelt es sich eher mehr um eine Mini-Serie, und das auch gleich in zweierlei Hinsicht: Zum einen dauert eine Folge gerade einmal rund 7 Minuten und 15 Sekunden (einschließlich Vor- und Abspann), so daß auf einer LD beispielsweise ganze 8 Episoden Platz finden bei einer Gesamtspielzeit von etwa 30 Minuten pro LD-Seite. Und zum anderen wird man ein wenig überascht sein von der Art, wie hier die Charaktere präsentiert werden - nämlich im SD-Format. SD steht für Super Deformed, was man hierzulande wohl am ehesten mit dem Begriff Verniedlichung umschreiben dürfte. Die Figur wird ein wenig geschrumpft (in dieser Serie auf Mausgröße) und etwas anders proportionalisiert. Wie schaffen es eigentlich Babys, niedlich auszusehen? Richtig, sie haben einen relativ großen Kopf mit schier riesigen Augen, eine kleine Stupsnase und einen feinen Mund. Der Rumpf und die Extremitäten sind klein und zierlich. All diese Eigenschaften zeichnet auch SD im großen und ganzen aus. In der Mini-Goddess Serie ist das SD-Format jedoch nicht so stark übertrieben, wie es manche Fans vielleicht von anderen Anime her kennen, denn ab und zu bekommt man den Eindruck, als sei der Charakter einfach nur verkleinert worden.

Unter dem Titel

THE ADVENTURES OF MINI-GODDESS IN THE HANDY "PETITE" SIZE!

ist bereits die gesamte TV-Serie als LD-, DVD- sowie VHS-Video-Version (jeweils in 6 Volumes mit je 8 Episoden unterteilt) in Japan erhältlich und kostet pro Volume stolze Yen 5800. Dafür bekommt man wenigstens zu jeder Laserdisc noch zusätzlich eine hübsche Sammelkarte (wahrscheinlich auch zu den Tapes und den DVDs - obwohl ich schon gehört habe, daß die Karten zumindest bei der DVD-Version fehlen).

Einen kleinen Wermutstropfen offenbart jedoch gleich die Liste mit der Seiyuu-Besetzung vorneweg: Belldandy wird nicht von Kikuko Inoue gesprochen - auch wenn man zugeben muß, daß die neue Stimme nicht unangenehm klingt (sie gehört einer Dame namens Akemi Okamura). Es gibt aber einen wichtigen Grund für diese Umbesetzung: Kikuko-san hat nämlich ein Baby zur Welt gebracht (Herzlichen Glückwunsch!) und deshalb verständlicherweise einige Zeit lang ihre Arbeit ruhenlassen. Wollen wir also nicht nachtragend sein, zumal sie ja in den späteren Episoden (ab der 14. Folge) wieder auftaucht (Dank geht an Hitoshi Doi für diese Informationen). Immerhin sind noch in alter Gewohnheit Yumi Touma als Urd und Aya Hisakawa als Skuld anwesend. Da fühlt man sich doch gleich wieder etwas heimischer Und weil Belldandy in den ersten 8 Episoden sowieso kaum spricht, kann man die Seiyuu-Umsetzung gelassen hinnehmen. Hauptsächlich treten nämlich zunächst Urd und Skuld in Erscheinung, und mit ihnen Mr Ratte, hier Gan-chan genannt. Den Lesern des Manga dürfte er bereits ein alter Bekannter sein (zum Beispiel aus den Abenteuern mit Mini-Urd), wer jedoch nur die OVA-Serie kennt, darf ihn immerhin ganz kurz im Opening sehen. Nebenbei bemerkt kann jeder, der die TV-Serie (noch) nicht besitzt, aber wenigstens die 2. Episode der OAV sein eigen nennt, einen kleinen Vorgeschmack auf die Mini-Goddess-Serie bekommen, denn in einer Szene ist Urd als Mini-Urd zu bewundern, sogar neben einer Ratte (die aber nicht Gan-chan ist). In etwa diesem Stil ist auch die TV-Serie gehalten. Die einzelnen Mini-Goddess-Episoden sind auf kurzweilige und spaßige Unterhaltung ausgerichtet. Des öfteren bilden zwei von ihnen dabei gemeinsam jeweils eine Doppelfolge - 7 Minuten und ein paar zerquetschte reichen dann halt doch nicht aus, um eine etwas interessantere Story zu erzählen. Ansonsten sollte man außerdem noch eine Menge Japanisch beherrschen, denn bedauerlicherweise sind viele ochi (jap.: Pointen) in den Dialogen verborgen. Allein nur die Animationen zu bewundern und auf Situationskomik zu warten reicht oftmals nicht aus, wenn man etwas mehr über die TV-Serie lachen möchte

Seit dem 7. Januar 2003 strahlt unser hiesiger Anime-Sender RTL II die TV-Serie unter dem Titel Die Mini-Göttinnen aus (momentan allerdings ziemlich unregelmäßig). Geplant war eigentlich, 3 Mini-Folgen am Stück zu zeigen, so dass aus den 48 Episoden insgesamt 16 Folgen enstehen sollten. Leider hat man das, aus welchen Gründen auch immer, nur ansatzweise umgesetzt - sehr viel häufiger wurden lediglich eine oder zwei Episoden gezeigt. Und obwohl sich Die Mini-Göttinnen bereits in der Wiederholungsschleife befinden, sind noch immer einige Folgen nicht ausgestrahlt worden. Die deutschen Dialoge halten sich meiner Meinung nach in Grenzen, nicht selten fehlt es irgendwie an Charme und Witz. Die Auswahl der Synchronsprecher hingegen ist gar nicht mal so schlecht geraten, nur unsere Skuld klingt etwas zu alt. Aber vielleicht bin ich auch einfach nur durch die unschlagbaren japanischen Originalstimmen zu sehr verwöhnt
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